Wechseljahre: Hormone
Während Hitzewallungen und Schlafstörungen als klassische Begleiter der Wechseljahre gelten, werden Auswirkungen auf die Mundgesundheit noch oft unterschätzt. Zu hormonell bedingten Störungen im Mund gehören beispielsweise Zahnfleischentzündungen. Meist beginnt die Veränderung mit einer Schwellung, die schädigenden bakteriellen Stoffwechselprodukten das Eindringen erleichtert und damit die versteckte Entzündung startet. Da das geschwollene Zahnfleisch bei Berührung leicht blutet, haben betroffene Patientinnen oft Sorge, es durch sorgfältiges Zähneputzen weiter zu verletzen. Die Folge: Zahnbelag und Zahnstein entstehen, die ihrerseits die bakterielle Belastung der Mundgesundheit verstärken. Der beste Schutz: Trotz des anfänglichen Zahnfleischblutens sogar noch sorgfältiger Zähne zu putzen, wie kürzlich Prof. Dr. Dietmar Oesterreich in einem Beitrag für proDente erklärte. Durch die Entfernung der Beläge könne der Mund weitgehend selbst regenerieren. Höre das Zahnfleischbluten nicht nach wenigen Tagen auf, sollte ein Zahnarzt nachschauen. Ohnehin sei es sinnvoll, in den Wechseljahren häufiger eine professionelle Zahnreinigung durchführen zu lassen.