Wann macht ein Implantat keinen Sinn?
Fehlende Zähne sind nicht nur optisch, sondern auch gesundheitlich problematisch und sollten daher, soweit möglich, ersetzt werden. Mit dem heutigen Wissen und Können der implantologisch erfahrenen Zahnärztinnen und Zahnärzte gibt es fast keine medizinische Situation mehr, die einer Implantatlösung entgegensteht, wie DGI-Pressesprecher Prof. Dr. med. dent. German Gomèz-Romàn kürzlich im Rahmen eines Interviews betonte. Dennoch kann es Patienten geben, wo andere zahnmedizinische Behandlungsverfahren – zumindest bis zum Eintreten einer gesundheitlichen Besserung – die bessere Alternative sein können. Zu solchen Fällen zählt Professor Gomèz-Romàn Patienten mit bestimmten schweren Erkrankungen, darunter Knochenerkrankungen, schlecht eingestelltem Diabetes, aber auch Patienten mit schlecht heilenden Wunden oder, wie bei starken Rauchern, erheblichen Mundgesundheitsschäden. Allerdings seien all diese Erkrankungen nicht automatisch eine Kontraindikation: Erfahrene Zahnärzte arbeiten beispielweise mit dem Hausarzt des Patienten zusammen und entwickeln gemeinsam eine Lösung.