Implantologie

Sonntag 04. Mai

Wer Medienberichte liest, wie einfach das eine oder andere medizinische Verfahren ist, wird in der Praxis oft eines Besseren belehrt, wenn es um die eigene Krankheitsbehandlung geht. Das ist auch in der Implantologie der Fall, wie DGI-Vorstandsmitglied Dr. Karl-Ludwig Ackermann bei einer Fortbildungsveranstaltung betonte. Jeder Mensch habe eine andere Biologie, Unterschiede gebe es beispielsweise bei der Stärke der Kieferknochen, der Dicke des Zahnfleischs, bei mehr oder weniger akuten Mundinfektionen, der Anzahl eigener gesunder Zähne und der Reaktionsfähigkeit des Immunsystems. Hinzu komme eine in der Regel sehr individuelle Krankheitsgeschichte, beachtet werden müssten bestehende chronische Erkrankungen, bevorstehende Operationen, die Einnahme von Medikamenten und auch psychische Belastungen, die zu Stress-Reaktionen im Mund führen. Es kann notwendig sein, weitere Ärzte und Zahnärzte vor einer größeren Behandlung mit einzubeziehen – aber auch, die erhoffte Behandlung von der Liste der tatsächlichen Möglichkeiten streichen zu müssen. Was jeweils das beste Verfahren ist, entscheidet sich erst in der Zahnarztpraxis – nicht in den Medien.

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