Bisphosphonate und Brustkrebs
Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) empfiehlt Brustkrebs-Patientinnen – insbesondere bei Metastasen im Knochen – ein verstärktes Augenmerk auf ihre Mundgesundheit und sorgfältige Mundhygiene. Knochenschützende Medikamente wie Bisphosphonat- oder Denusomab-Präparate können laut DGGG bei einer von 100 Patientinnen zu einer schleichenden Zerstörung des Kieferknochens führen. Insbesondere betrifft diese Entwicklung Patientinnen mit problematischer Mundgesundheit und nach aufwändiger zahnärztlicher Behandlung, eine Verbesserung ist nur durch Absetzen der Medikamente erreichbar. Um die Behandlung der Krebserkrankungen nicht zu unterbrechen, sollten Patientinnen vor Therapie-Beginn zahnärztlich in eine gesunde Ausgangslage gebracht werden. Während der Behandlung mit diesen Medikamenten sollte unbedingt in engeren Abständen die Mundgesundheit kontrolliert und das Entstehen von Entzündungen verhindert werden.